"Extra Bavariam non est vita, et si est vita, non est ita.“ Außerhalb von Bayern, so dieses alte Sprichwort, gibt es kein Leben, und wenn, dann kein...
Wer später stirbt, ist länger arm
Steuern wir alle in die Altersarmut?
Altersarmut in einem reichen Land ist ein Armutszeugnis für die Gesellschaft. Es ist nicht gerecht, wenn Leute fast ihr ganzes Leben arbeiten oder Arbeit suchen und anschließend kaum genug zum Überleben haben. Mit der Würde des Menschen hat das nichts zu tun.
Und es ist wirtschaftlich nicht nötig, wie Prof. Bosbach mit einfach verständlichen Argumenten belegt. Die von den Entscheidungsträgern unserer Gesellschaft gerne angeführten „Notwendigkeiten“ – demografische Entwicklung, fehlende Staatsfinanzen und Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft – halten einer Überprüfung nicht stand. Viele der getroffenen politischen Maßnahmen waren keine Sachzwänge, sondern ein Einknicken vor den Interessen von Arbeitgebern und Versicherungswirtschaft. Zu diesem Verständnis hilft auch der Blick über die Grenzen nach Österreich.
Wenn wir die Sozialpolitik weiterentwickeln wollen, brauchen wir Sach- und Fachkenntnis und eine einfach verständliche Sprache und Argumentation. Der Abend soll aber auch einen Weg aufzeigen, wie Menschenwürde wieder Grundlage von Politik werden kann.
Freuen Sie sich auf einen informativen und spannenden Abend.
Zum Referenten:
Prof. Dr. Gerd Bosbach ist Sozialforscher im Ruhestand und als Lehrbeauftragter für Statistik, Mathematik und Empirische Wirtschafts- und Sozialforschung an der Hochschule Koblenz tätig. Er ist u.a. Koautor des Buches „Lügen mit Zahlen: Wie wir mit Statistiken manipuliert werden“.
Referent
Prof. Dr. Gerd Bosbach
Kosten
5 Euro, 3 Euro ermäßigt (Rentner), freier Eintritt für Schüler/Studenten/Arbeitslose/Hilfeempfänger